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Training

 

Das Training nach der AFS-Methode besteht immer aus 3 Einheiten und dauert ca. 60 Minuten.

1. Aufmerksamkeitstraining:

Da die Aufmerksamkeit legasthener Kinder schnell nachlässt, wenn sie auf Symbole treffen, ist das Ziel des Aufmerksamkeitstrainings, die Gedanken und das Handeln des Kindes zusammenzuführen. Dadurch soll es im Laufe der Zeit lernen, selbst zu merken, wenn es mit seinen Gedanken abschweift und nicht mehr "bei der Sache" ist. Dies ist allerdings ein langwieriger Prozess, der sehr viel Geduld erfordert. Wenn das Kind es aber einmal verinnerlicht hat, kann es seine Gedanken selbst wieder auf das Lesen und Schreiben zurücklenken. Deshalb ist es wichtig, dies den Kindern grundlegend zu erklären und sie auch während des Trainings immer wieder daran zu erinnern, dass sie bessere Resultate erzielen, wenn sie aufmerksam und mit ihren Gedanken bei der Sache sind.

Die Trainingsstunden beginnen immer mit dem Aufmerksamkeitstraining in Form von aufmerksamkeitssteigernden Spielen oder Übungen aus dem Bereich der Kinesiologie bzw. Geschicklichkeits- oder Entspannungsübungen/Fantasiereisen etc. 

2. Funktionstraining (Training der Sinneswahrnehmungen)

Beim Funktionstraining werden die Sinneswahrnehmungen, die für das Schreiben und Lesen benötigt werden, trainiert. Anhand der Ergebnisse des AFS-Tests werden zuerst die zwei Sinneswahrnehmungsgebiete trainiert, bei denen das Kind am schwächsten abgeschnitten hat. Wenn hier deutliche Verbesserungen eingetreten sind, kann zu den nächsten betroffenen Sinneswahrnehmungen übergegangen werden. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen wird individuell auf das Kind abgestimmt, sodass es Erfolgserlebnisse und somit Freude am Training hat, denn schon durch gestärkte Wahrnehmungen ergeben sich Verbesserungen beim Lesen und Schreiben.

3. Symptomtraining (Training an den Fehlern):

Anhand der für den AFS-Test durchgeführten Fehleranalyse wird sehr ausführlich und sehr vertiefend das Training an den Fehlern ansetzen. Legasthene Kinder können nicht zu viele Informationen auf einmal verarbeiten, sodass sie mehr Zeit und auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Übungsangebote benötigen. So werden z.B. häufige Fehlerwörter auf dreidimensionale Art erarbeitet, da legsthene Kinder durch Lernen "mit allen Sinnen" die besten Fortschritte erzielen. Dies führt zu einer besseren Vertiefung bzw. Abspeicherung, als wenn die Wörter z.B. nur ins Heft abgeschrieben werden.

 

Fazit: All dies erfordert - natürlich auch beim täglichen Training zu Hause - ein hohes Maß an Geduld sowie ständige Motivation durch Lob, Lob und nochmals Lob! 

Legasthene Kinder brauchen andere Lernangebote und mehr Zeit, weshalb man ihre Leistungen und Fortschritte nicht mit denen nichtlegasthener Kinder vergleichen darf.

 

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